Studienfahrt 2018 zu den „Perlen Polens“

Die Gruppe vor der Sigismundsäule auf dem Platz Zamkowy in der Altstadt von Warschau | Foto: S. Broschinsky
Die Gruppe vor der Sigismundsäule auf dem Platz Zamkowy in der Altstadt von Warschau | Foto: S. Broschinsky

Vom 16. bis 21. 9.18 unternahmen 51 Mitglieder der Verbrauchergemeinschaft Kreis Stormarn eine Reise zu den schönsten Städten Polens. Am Sonntagnachmittag erreichte die Gruppe die bekannte Messestadt Posen zur ersten Übernachtung. Das Hotel lag fußläufig zur belebten Fußgängerzone und wir bekamen die ersten Eindrücke einer pulsierenden Metropole. Posen zeigt sich heute mit dem schön restaurierten Zentrum, der umgebauten Brauerei als Einkaufzentrum und den bedeutenden Sakralbauten wieder im altem Glanz. Unsere Besichtigung endete im Herzen der Stadt am Alten Markt vor dem Rathaus: Täglich um 12 Uhr öffnet sich im 61 m hohen Uhrenturm ein Türchen und zwei Ziegen stoßen 12 x mit den Hörnern aneinander. Begleitet wird dies vom Turmbläser, der nach einer Legende die Bewohner einst vor feindlichem Überfall gerettet hat. Schon am Nachmittag starteten wir auf einer gut ausgebauten Autobahn Richtung Warschau. Unser Hotel lag diesmal in der Nähe des Flughafens, der sich in Warschau aber nur 7 km südwestlich der Innenstadt befindet. Unser Gästeführer unternahm zuerst eine Rundfahrt mit uns und präsentierte uns die schönen Seiten der Stadt: Chopin-Denkmal mit Park, das im Krieg nicht zerstörte Diplomatenviertel, wir fuhren an der Weichsel entlang und den Königsweg, sahen die Regierungsgebäude, moderne Wolkenkratzer, den Palast der Kultur im Zuckerbäckerstil und viele nach historischem Vorbild aufgebaute Gebäude. Warschau ist nach Berlin die Stadt mit den meisten Parks und Grünflächen in Europa. Das Foto zeigt die Gruppe vor der Sigismundsäule auf dem Platz Zamkowy in der Altstadt. Nach einer kleinen Mittagspause brachte uns der Bus nach Krakau. Auch hier fuhren wir über gut ausgebaute Straßen, die aber durch kleine Städte und Dörfer führten und wir bekamen einen Eindruck davon, wie es in weniger priviligierten Ortschaften voran geht. Unsere erste Station in Krakau war das Nationalmuseum Wawelschloss mit seiner berühmten Sammlung der 100 Wandteppiche und Ledertapeten, die wie durch ein Wunder die Plünderungen in 2. Weltkrieg überlebten. Das Schloss befindet sich auf dem gleichnamigen Felshügel gut 25 m über der Weichsel. Die Burganlage auf dem Wawel war früher die Residenz der polnischen König in Krakau und zählt seit 1978 gemeinsam mit der Krakauer Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Wawel-Kathedrale mit dem goldenen Dach ist die wichtigste Kirche Polens und das Heiligtum der polnischen Katholiken. Neben nahezu allen polnischen Königen haben in den kunstvollen Kapellen der Kathedrale auch polnische Nationalhelden und Künstler ihre letzte Ruhestätte gefunden. Von dort war die Altstadt fußläufig gut zu erreichen, an wunderschönen Häusern vorbei kamen wir zum Kreuzgang der Universität, dem größten Marktplatz Polens mit den Tuchhallen im italienischen Renaissancestil, dem hochaufragendem Rathausturm und einer Vielzahl Restaurants und kleiner Cafe’s und das oft erwähnte südliche Flair der Stadt bekamen wir bei hochsommerlichen Temperaturen zu spüren. Eine Spezialität in Krakau ist ein Brezel, der nur hier gebacken und verkauft wird. In einem Brezelmuseum durfte die Gruppe die Herstellung einmal selbst versuchen und natürlich probieren. Am nächsten Morgen ging es früh ins Salzbergwerk Wieliczka. Das morgentliche Verkehrsaufkommen sollte man nicht außer Acht lassen, nicht nur die Vielzahl der Verkehrsteilnehmer, besonders Baustellen behindern den Verkehr und haben die Fahrtzeiten erheblich verlängert. Wir erreichten aber pünktlich unser Ziel. 1,7 Millionen Besucher hat die700 Jahre alte Salzmine jährlich zu verzeichnen. Zu Beginn der Führung waren von der Gruppe erstmal über 360 Stufen hinunter zu bewältigen, bevor unsere Gästeführerin uns 2,5 Stunden in über 100 m Tiefe durch die Unterwelt führte. Die Salzmine „Wieliczka” ist eine der wertvollsten Sehenswürdigkeiten der materiellen und immateriellen Kultur auf allen polnischen Gebieten und Weltkulturerbe der UNESCO. Sie stellt heute eine viele Jahrhunderte alte Tradition aus alter Geschichte dar und gleicht einer unterirdische Stadt mit einer ausgebauten Infrastruktur. Die Salzmine ist ein Ergebnis von vielen Generationen von Bergleuten, sie ist ein Denkmal der Geschichte Polens und der polnischen Nation.Am Nachmittag waren wir schon auf dem Weg zur letzten „Perle“ unserer Reise: Breslau an der Oder gelegen, die Stadt mit der deutschen Vergangenheit, das Zentrum Niederschlesiens und die viertgrößte Stadt des Landes. Die Dominsel mit ihren fünf Kirchen ist eines der bedeutendsten Orte Breslaus, da die Anfänge der Stadt auf genau diese Insel zurückgehen sollen. Die Statuen des Heiligen Hedweg und Johannes des Täufers und der imposante Dom, seine Türme sind fast 100 m hoch, waren die ersten Stationen dieser besonders schönen Stadt. Breslau ist, wie fast alle polnischen Städte, im Krieg stark zerstört worden und wurde teilweise im alten Stil mit wieder hergestellten Prunkfassaden aufgebaut. Aber auch moderne und im sozialistischen Stil erbaute Gebäude sind in den Randbezirken zu finden.

Am nächsten Tag traten wir die Rückreise gen Norden an, das Wetter hatte es mehr als gut mit uns gemeint und die „Perlen Polens“ haben sich von ihrer schönsten Seite gezeigt.

Mitgliederversammlung 2018

Zu sehen sind von links: Nicole Stammer, Inke Koch, Susanne Pöhls, Sabine Lemm, Inge Käding, Sigrun Stolle, Ute Gerstand-Wegener
Zu sehen sind von links: Nicole Stammer, Inke Koch, Susanne Pöhls, Sabine Lemm, Inge Käding, Sigrun Stolle, Ute Gerstand-Wegener

Der Saal des Bürgerhauses war bei der Mitgliederversammlung am 11.3.18 gut gefüllt, 86 Mitglieder nahmen teil. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Inge Käding wiedergewählt, ebenso als Schatzmeisterin Susanne Pöhls, als stellvertr. Schriftführerin Inke Koch und als Beisitzerin Ute Gerstand-Wegener. Neuer Kassenprüfer ist Peter Sperling. 17 Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent geehrt. Nach einem ausführlichen Bericht mit zahlreichen Bildern lies Sabine Lemm das Veranstaltungsjahr noch einmal Revue passieren, bevor die Vorsitzende Sigrun Stolle das für 2018 geplante Programm bekannt gab.

Studienreise ins Saarland 2017

Foto: Lothar Stolle | Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Foto: Lothar Stolle | Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Seit genau 60 Jahren gehört das Saarland zur Bundesrepublik Deutschland. Dies war der Anlass, das Saarland einmal näher zu erkunden. 50 Teilnehmer der Verbrauchergemeinschaft Kreis Stormarn machten sich auf den Weg über Mannheim nach Saarlouis. Unterwegs wurde die familiär geführte Firma Pfalznudel besucht, die Nudeln in über 1000 verschiedenen Formen und mit pflanzlichen Farben herstellt und bereits  viele Auszeichnungen bekommen hat. Ein weiterer Stopp erfolgte bei Hess Natur, ein Bekleidungsunternehmen mit besonders hohen Standards bei der Herstellung von Textilien. Sie verwendet u.a. die besonders robuste Rhönschafwolle aus der Region für ihre Oberbekleidung. Hier konnten sich die Teilnehmer über Gütesiegel bei Textilien informieren. Zentraler Ausgangspunkt für die weiteren Programmpunkte war Saarlouis, einst vom Sonnenkönig Ludwig als 6-eckige Festung erbaut und die französischte Stadt im Saarland. Es folgte der Besuch der Völklinger Hütte, gegr. 1873 und bis 1986 in Betrieb - Möllerhalle, Hochöfen und Gichtbühne werden laufend in Stand gehalten, da diese Industriedenkmal zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Es folgte eine Rundfahrt auf dem alten Grenzweg zum Denkmal, dass die Freundschaft Deutschland/Frankreich symbolisiert, und zur St. Oranna Kapelle, Wallfahrtsort für Heilungsuchende mit Gehörschäden. Der Name geht auf die Heilige Anna, genannt Ohr Anna, zurück. Villeroy & Boch in Mettlach mit seiner umfangreichen Geschirrausstellung von den Anfängen bis heute durfte natürlich nicht fehlen. Ebenso eine Schifffahrt auf der Saarschleife und anschließendem Besuch des Aussichtspunkts "Cloef", dem wohl bekanntesten Ort im Saarland. Die Landeshauptstadt Saarbrücken mit dem im Barock (1738 bis 1748) erbauten Schlossensembel, ein Besuch der Ludwigskirche und ein Stadtrundgang standen ebenso auf dem Programm wie die  drei ehemaligen Residenzstädte Ottweiler, Blieskastel und Zweibrücken, deren eng miteinander verbundenen Herrscherhäuser die Achse der Barock-Straße Saar-Pfalz bilden. In Ottweiler erwartete die Gruppe eine spezielle Stadtführung mit der Gräfin von Ottweiler, deren Lebensweg   von der Gänseliesel zur Herrscherin in den höchsten Kreisen für Gesprächsstoff sorgte. Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig, das Saarland hat viel zu bieten und ist eine Reise wert.

Mitgliederversammlung 2017

Zu sehen sind von links: Nicole Stammer, Inge Käding, Sigrun Stolle, Sabine Lemm, Susanne Pöhls, Ute Gerstand-Wegener (es fehlt Inke Koch). Foto: Waltraud Broschinky
Zu sehen sind von links: Nicole Stammer, Inge Käding, Sigrun Stolle, Sabine Lemm, Susanne Pöhls, Ute Gerstand-Wegener (es fehlt Inke Koch). Foto: Waltraud Broschinky

Die Mitgliederversammlung 2017 der Verbrauchergemeinschaft Kreis Stormarn war gut besucht. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden 8 Mitglieder mit Blumen geehrt und für 30, 25 und 20-Jährige Mitgliedschaft erhielten 22 Mitglieder ein kleines Präsent. Der Verein kann auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken: die Mitgliederzahl ist mit 395 Mitgliedern fast konstant geblieben, die Einnahmen und Ausgaben sind ausgeglichen und die Teilnehmerzahl bei unseren Veranstaltungen konnten gesteigert werden. Die angebotenen 19 Veranstaltungen wurden von 929 Teilnehmern besucht. Bei den Wahlen standen die Ämter des Vorsitz, der Schriftführer/in und stellvertr. Schatzmeister/in turnusgemäß an. Unsere langjährige Vorsitzende und zuletzt stellvertretende Vorsitzende Ilse Fischer, seit 1991 im Vorstand tätig, stellte ihr Amt vorzeitig zur Verfügung. Wiedergewählt wurden als Vorsitzende Sigrun Stolle, als Schriftführerin Sabine Lemm und als stellvertretende Schatzmeisterin Nicole Stammer. Neu im Vorstand ist Inge Käding. Sie wurde als stellvertretende Vorsitzende einstimmig gewählt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Die Verbrauchergemeinschaft in Tepla (Tschechien)

Foto: Sonja Broschinsky | Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Foto: Sonja Broschinsky | Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Mitgliederversammlung 2016

Der aktuelle Vorstand mit zwei neuen Mitgliedern. Auf dem Bild sind von links: Inke Koch, Sabine Lemm, Ilse Fischer, Sigrun Stolle, Susanne Pöhls, Nicole Stammer, Ute Gerstand-Wegener
Der aktuelle Vorstand mit zwei neuen Mitgliedern. Auf dem Bild sind von links: Inke Koch, Sabine Lemm, Ilse Fischer, Sigrun Stolle, Susanne Pöhls, Nicole Stammer, Ute Gerstand-Wegener

Rund um die grüne Insel

Foto: Sonja Broschinsky | Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Foto: Sonja Broschinsky | Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Die Studienfahrt der Verbrauchergemeinschaft Kreis Stormarn e.V. führte 48 Mitglieder und Gäste in diesem Jahr auf die Insel mit den verschiedenen Grünschattierungen, nach Irland.

Über Rotterdam, mit Zwischenstopp in der reizenden niederländischen Stadt Brielle, ging es mit der Nachtfähre durch den Ärmelkanal nach Hull, von dort am nächsten Tag quer durch Großbritannien mit Halt in den historischen Städten Chester und Conway und weiter zur Fähre nach Holyhead. Von dort aus setzte der Bus dann mit der Schnellfähre, einem Katamaran, nach Dublin über und die Reisegruppe wurde bereits am Hafen von der kundigen Reiseleitung Myrna empfangen.

 

Der erste Tag in Irland gehörte der irischen Metropole Dublin: das Trinity College mit dem berühmten „Book of Kells“, Dublin Castle und die berühmten Dubliner Haustüren, Dublins grüne Lunge, dem St. Stephens’s Green, und die St. Patrick`s Cathedreal waren nur einige der interessanten Besichtigungen in der Hauptstadt .Noch am gleichen Tag ging es in nördlicher Richtung die Küstenstraße entlang in die Republik Nordirland, nach Belfast. Viele moderne Neubauten sowie das gerade neu eröffnete Titanic Museum prägen heute das Stadtbild von Belfast, die gegensätzlichen Auffassungen der dort lebenden Protestanten und Katholiken werden aber bis heute durch großflächige Wandmalereien und Beflaggung deutlich gemacht.

 

Am nächsten Tag ging es noch weiter nach Norden, zum Besuch der berühmten Giant’s Causeways, hochaufragende Klippen aus rotem Sandstein, weißer Kreide, schwarzem Basalt und blauem Lehm. Die 45.000 Basaltsäulen aus erstarrtem vulkanischem Gestein gehören zum UNESCO Welterbe und erstrecken sich über 5 km. Nach einer Wanderung bei schönstem Wetter folgte dann der Besuch der Bushmills Whiskey Distillerie, natürlich mit einer Kostprobe. Weitere Station war Derry / Londonderry. Auf einem Rundgang auf der gut erhaltenen Stadtmauer erhielt die Gruppe viele Informationen zu der bewegten Geschichte der Stadt und darüber, wie man die Konflikte der Vergangenheit heute bewältigt. Die Fahrt ging weiter durch die Grafschaft Donegal zum wildromantischen Gleanveagh Nationalpark und Besichtigung des Gleanvaegh Castle mit einer kleinen Wanderung, die mit einem herrlichen Blick auf die Schlossanlage mit seinem Park und Garten und auf den See Lough Veagh belohnt wurde. Übernachtet wurde diesmal in Sligo in der Grafschaft Connemara. Sie hat durch ihre unvergleichliche Landschaft aus Bergen, u.a. dem Croagh Patrick, der Berg des heiligen Patrick, zahlreichen Seen, Tälern und einer schroffen Küste sowie seinen Fels-und Sandstränden begeistert. Halt machte die Gruppe an der schlossartigen Klosteranlage Kilemore Abbey, bis vor kurzem noch ein Mädcheninternat. Vorbei an Irlands einzigem Fjord ging es jetzt in südlicher Richtung in den Raum Galway. Vorbei an Irlands Tafelberg, dem 527 m hohen Ben Bulben wurde noch ein Zwischenstopp eingelegt am Grab des irischen Schriftstellers William Butler Yeats. Am Abend hatte unsere Reiseleiterin eine besondere Überraschung organisiert: Tina, die bei gutem Wetter mit Harfe und Gesang an den Cliffs of Moher anzutreffen ist, gab ein Konzert exclusiv für die Gruppe

 

Am nächsten Tag fuhr die Gruppe durch die Karstlandschaft des Burren, mit dem Besuch des Burren Smokehauses, einer Lachsräucherei. Die Kostproben waren äußerst schmackhaft und so wurde kurzfristig ein Picknick mit frisch geräuchertem Lachs organisiert, durch den leichten Nieselregen der immer mal wieder einsetzte, ließ sich die Gruppe die gute Stimmung nicht nehmen. Und als wir nachmittags die Klippen von Moher erreichten, konnten die Regensachen im Bus bleiben. Die Cliffs of Moher sind bis zu 200 m hoch und erstrecken sich 8 km entlang der Küste, daran angeschlossen ist ein Besucherzentrum, dass auch über die Artenvielfalt vor der Küste informiert. Die Fähre brachte uns über den Shannon in die Grafschaft Kerry zu eine der schönsten Panoramastraßen Europas, dem Ring auf Kerry, ca. 170 km lang, der sich zeitweise etwas regenverhangen präsentierte. Das Muckross House im 10.000 ha großen Killarney Nationalpark, erbaut 1843 und noch sehr gut original ausgestattet, war eines der Höhepunkte dieser Rundfahrt, ein weiterer war der Besuch eines Schafzuchtbetriebes. Der Farmer zeigte uns die Arbeit mit seinen Bordercollies, wie diese die Schafe in dem teilweise sehr unwegsamen Gelände auf seine Kommandos hin zusammentreiben und informierte über die Tierhaltung, sowie die derzeitige wirtschaftliche Lage der Farmer. Die Öffnung der Farmen für Besucher ist für viele heute ein weiteres Standbein, ohne den die Farmen zurzeit nur schwer überleben könnten.

 

Der nächste Tag gehörte der wunderschönen Dingle-Halbinsel. Nach einem Spaziergang an einem traumhaften Sandstrand besuchte die Gruppe einen Milchviehbetrieb, hier wird Rahm für die bekannte Kerrybutter erzeugt. Die Gruppe wurde ganz herzlich begrüßt und sehr ausführlich über Milchmenge, Fettgehalt, Futter und Weidezeiten informiert. Der Weg zur Farm ist mit Fuchsienhecken gesäumt ,die zurzeit unserer Besuches noch in voller Blüte standen. Die Farm liegt eingebettet zwischen Hügeln mit direktem Blick auf den Atlantik. Hier wurde auch ein Werbefilm für Kerrygold gedreht: glückliche Kühe mit der Aussicht! Abgerundet wurde der Tag durch eine Wanderung oberhalb der Klippen bei Sonnenschein, vorbei an den sogenannten Bienenkorbhütten, Behausungen nur aus Steinen aufgeschichtet aus der frühchristlichen Zeit.

 

Der letzte Tag der Besichtigungen gehörte den Grafschaften Limmerick und Tipperary. Ziel war Rock of Cashel die „Irische Akropolis“, die sich als stumme Zeugen der weltlichen und kirchlichen Macht der mittelalterlichen Fürstbischöfe zeigen. Nachmittags wurde die Stadt Kilkenny mit ihren Kirchen und dem wehrhaften Schloss der mächtigen Butler-Familie, der Fürsten von Ormond, die von hier aus 600 Jahre lang ihren Einfluss auf die Geschichte Irlands ausübten, erkundet.

Über Wexford und Rosslare erreichte die Gruppe die Fähre zur Überfahrt nach Pembroke und weiter um London herum nach Harrich in Richtung Heimat.

 

Nach über 1800 km hatte die Gruppe die Insel einmal umrundet, viele Informationen und Eindrücke, insbesondere auch zum derzeitigen Leben nach dem Wirtschaftseinbruch von 2007 erhalten und das alles bei wunderschönem Wetter (für irische Verhältnisse).

 

Sigrun Stolle 

Oktober 2012